Taekwondo


Kampfkünste haben in Korea eine rund 2000 Jahre alte Tradition. Gefundene Grabgemälde aus der Zeit um 37 v. Chr. zeigen beispielsweise zwei Kämpfer, die sich in einer heute noch typischen Taekwondo- Stellung gegenüberstehen. Das heute bekannte -Taekwondo- wurde jedoch erst in den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts offiziell ins Leben gerufen. Amerikanische Soldaten, die aus dem Koreakrieg heimkehrten brachten schließlich Taekwondo in die USA. Durch verschiedene koreanische Großmeister wurde Taekwondo ebenfalls in Europe sowie auf der ganzen Welt bekannt gemacht und verbreitete. Maßgeblich daran beteiligt waren vor allem die Meister Choi Hong-Hi - Präsident der International Taekwon-Do Federation - und Kwon Jae-Hwa. Zum Anlass der 1. Taekwondo- Weltmeisterschaften im Jahre 1973 wurde die World- Taekwondo- Federation, kurz WTF, gegründet.


Am 30. November 1972 wurde das World-Taekwondo-Center -Kukkiwon- in der Hauptstadt von Südkorea - Seoul - eröffnet. Die Baukosten betrugen damals mehr als eine Millionen US- Dollar. Auf einer Fläche von mehr als 10.000 qm befinden sich Umkleideräume, Leseräume, Büros, Verwaltungsräume, Sanitätsräume sowie natürlich auch Trainingsräume und Kampfflächen für nationale und internationale Meisterschaften. Seit 1981 besteht die Deutsche Taekwondo Union (DTU) mit ihren einzelnen Landesverbänden. Diese ist Mitglied im Deutschen Sportbund, in der Europäischen Taekwondo Union (ETU) und der WTF. Seit dem Jahr 2000 ist Taekwondo als offizielle Sportart bei den Olympischen Spielen vertreten.